Bei deinem ersten Termin bei deiner gynäkologischen Praxis oder deiner Hebamme erhältst du ein kleines Heftchen - den "Mutterpass".
Aber was ist das für ein Heftchen und was macht man damit?
Der Mutterpass ist ein Dokument, das in Deutschland (und Österreich) verwendet wird, um den Gesundheitszustand und die Entwicklung einer schwangeren Frau und ihres Fötus während der gesamten Schwangerschaft und in der frühen postpartalen Phase zu dokumentieren.
Im Mutterpass findet man wichtige medizinische Informationen über die Mutter und ihre Schwangerschaft, wie z. B. ihre Blutgruppe, frühere Krankheiten oder Operationen und pränatale Testergebnisse.
Du erhältst das Heft von deiner Gynäkologin, deinem Gynäkologen oder deiner Hebamme (ja, auch Hebammen können dir den Mutterpass aushändigen) bei deinem ersten Termin. Du musst es zu jedem Termin mitbringen und brauchst ihn auch bei allen folgenden Schwangerschaften.
Ab 2022 gibt es auch eine digitale Version des Mutterpasses, und du kannst zwischen der Papierversion und der App wählen (du kannst nicht beide haben).
Bei jedem vorgeburtlichen Termin notiert die medizinische Fachkraft Informationen wie dein Gewicht, die Ergebnisse deiner Urinprobe, deinen Blutdruck, die Position und den Herzschlag des Babys und weitere.
Zusätzliche Informationen werden nach der Geburt des Babys und bei der Kontrolluntersuchung (6-8 Wochen nach der Geburt) hinzugefügt.
Es ist ratsam, den Fragebogen während der gesamten Schwangerschaft und insbesondere in den letzten Wochen mit sich zu führen.